Je kon er natuurlijk gif op innemen dat er vandaag door de diverse banken en brokers veel advieswijzigingen zouden komen. En die kwamen er dus volop. Sommigen spreken zelfs van attractieve koersen zoals JP Morgan.
Verder vind je "overal" het verhaal van de aankoop van het management. Dat is dus meer mensen opgevallen.
En tenslotte, vandaag toch het algemene gevoel dat Siemens veel te zwaar was gezakt en alweer boven de 70 Euro noteert. En plus van ruim 5 procent voor de durvers ( of gekken) zullen we maar zeggen.
Die Wolken über Siemens verziehen sich ein wenig
Dunkle Wolken über Siemens: Analysten senken ihre Kursziele.
18. März 2008 Die Aktien von Siemens haben sich am Dienstag ein wenig erholt. Mit einem Plus von über fünf Prozent auf fast 70 Euro waren sie bis zum Mittag größter Gewinner im Dax. Am Vortag hatten die
Titel 17 Prozent verloren, nachdem das Unternehmen seine Gewinnprognose zurückgezogen hatte. Damit wurden rund 14 Milliarden Euro des Börsenwertes des Konzerns vernichtet.
Der Kurs reagierte damit auch auf den Optimismus der Analysten. Sehr viele Beobachter bestätigten ihre Kaufempfehlungen, obwohl rund ein Dutzend Banken und Brokerhäuser gleichzeitig ihr Kursziel für die Aktien senkten. Insgesamt hinterließen die Kommentare jedoch einen positiven Eindruck an der Börse.
Die Aktie ist niedrig bewertet
Der Chart sieht nun kurzfristig schlecht aus, weil der mittelfristige Aufwärtstrend seit 2003 durch den Kurseinbruch gebrochen worden ist. Kurzfristig hat die Aktie nun noch Aufwärtspotential bis 80 Euro. Gemessen an den mittelfristigen Wachstumsaussichten ist die Aktie derzeit niedrig bewertet. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 10 ist das Papier kaufenswert.
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Analysten werteten den Kursrutsch vom Vortag zumeist als übertrieben. „So eine Bereinigung bietet oft auch eine attraktive Kaufgelegenheit“, hieß es bei JP Morgan. Den Analysten der WestLB zufolge ist Siemens mit der neugefundenen Transparenz eigentlich auf dem richtigen Weg. Die Finanzmärkte hätten die Informationen über die Bereinigung zu Altlasten zwar als zu spät empfunden: „In Wahrheit haben
die Bereichsmanager ihre neuen Jobs aber erst am 28. Januar angetreten.“
Analysten haben hohe Kursziele
Viele Kursziele von Siemens liegen weiter über der Marke von 100 Euro, so erwartet die Deutsche Bank nun noch 105 Euro von dem Wert. Bisher waren es 140 Euro.
Der Aufwärtstrend seit 2003 ist gebrochen, doch die flacheren, langfristigen Aufwärtstrends sind weiter intakt. Theoretisch könnte die Aktie sogar noch bis 50 Euro zurückfallen.
Die UBS hat das Kursziel von 130 auf 110 Euro gesenkt. Die Gewinnwarnung habe neben einem stark gestiegenen Ergebnisrisiko auch einen Glaubwürdigkeitsverlust des Vorstands gebracht, meinte Analystin Christel Monot. Deshalb habe sie ihre Gewinnprognosen für die Jahre 2008 bis 2010 um 10 bis 20 Prozent reduziert. Allerdings sei die Aktie im Branchenvergleich mit einem Abschlag zwischen 15 und 30 Prozent deutlich unterbewertet. Kurzfristig dürfte das Papier jedoch keine überdurchschnittliche Entwicklung aufweisen.
WestLB rechnet mit weiteren Gewinnwarnungen
Die WestLB hat das Kursziel von 110 auf 87 Euro gesenkt. Analyst Adrian Hopkinson meinte, die erhöhte Transparenz habe zwar einen heftigen Kursrutsch verursacht, sie dürfte die Performance von Siemens künftig aber radikal verbessern. Allerdings geht Hopkinson mit Blick auf die Ziele für 2010 davon aus, dass der jüngsten Gewinnwarnung noch eine weitere folgen wird.
Der mittelfristige Aufwärtstrend ist gebrochen. Kurzfristig ist für die Aktie nicht mehr als 80 Euro drin.
Die Ziele seien wegen des schwachen Dollar und des wackeligen internationalen Umfelds zu optimistisch und nicht zu erreichen. Nur drei Bereiche dürften nach Einschätzung des Analysten ihre Margenziele 2009 erreichen, mindestens vier Sparten dürften einen Gewinnrückgang aufgrund des steigenden Preisdrucks erleben.
Die UniCredit senkte das Kursziel von 121 auf 105 Euro. Analyst Roland Pitz meinte, nach der sehr negativen Kursreaktion verfüge das Siemens-Papier über überdurchschnittliches Aufwärtspotenzial.
Merck Finck dagegen erwartet von der Aktie nur noch 80 statt 100 Euro. Das Unternehmen könnte nun für längere Zeit das Vertrauen der Anleger verloren haben. Der Blick des Marktes richte sich nun auf den 30. April, wenn der Konzern eine neue Prognose für den operativen Gewinn 2008 abgebe.
Citigroup lässt das Kursziel bei 120 Euro
Eine große Ausnahme ist dagegen die Citigroup, die ihr Kursziel von 120 Euro bestätigte. Die Chancen auf eine signifikante Profitabilitätssteigerung sei zwar noch gegeben, die Risiken seien aber deutlich gestiegen und die Glaubwürdigkeit habe stark gelitten, kritisierte Analyst Simon Smith gleichwohl. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) könnte im laufenden Geschäftsjahr um 15 bis 20 Prozent sinken.
Die Analysten von J.P. Morgan (JPM) senkten ihr Siemens-Ziel auf 102 von 120 Euro. Gewinnwarnungen - wie die von Siemens am Vortag - seien oft eine Chance zum Kauf einer Aktie. Der Fall Siemens sei allerdings speziell, da der Konzern mitgeteilt habe, dass künftig noch weitere Belastungen aus Neubewertungen von Großprojekten entstehen könnten. Zudem habe Siemens „Anfängerfehler“ gemacht und erwecke deshalb den Eindruck, nicht in der Lage zu sein, Schlüsselprojekte durchzuführen.
Die Credit Suisse hat ihr Kursziel von 110 auf 98 Euro Reduziert. Die Gewinnschätzungen seien für 2008 um 13 Prozent und für 2009 um 8 Prozent reduziert worden, hieß es. Die Kursreaktion sei allerdings überdeutlich ausgefallen, angesichts der vom Management bestätigten langfristigen Ziele für die Kernbereiche.
Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht der FAZ-Redaktion wider.