vervolg
Zitat von HelicopterBen
Große Fonds können nicht so einfach reduzieren, und v.a. dann haben sie ihr Problem ja nicht gelöst, sondern eben nur weniger Aktien, weniger BZR, und vor allem: sie sind für eien gewisse Zeit in Porsche 'unterinvestiert'.
Nur wer operation blance macht hält seine Investitionsquote stabil, und das bedeutet eben in jedem Einzelfall: Verkauf von ca. 80% der BZR, es bleibt also zwingend bei einem anhaltenden Verkaufsdruck zwischen dem 30.03. und 08.04., und wenn der Markt nicht ausreichend aufnahmebereit ist (also andere Investoren bereit sind, zusätzlich in Porsche zu gehen) haben wir eben fast zwingend diese Kursrutsche bzw., da hier einige mitverdienen wollen, die Gegenbewegungen.
Es ist für die Shortspekulanten total schwierig, einzuschätzen, wie viele Investoren PAH003 aufstocken wollen und wieviele nicht. Wüßte man diese Zahl im Vorfeld genau, könnte man jeweils genau gegensteuern und risikolos seine Gewinne einstreichen.
Daß aber "Porsche" und "risikolos" sich einander ausschließen, hat der Markt schon seit Jahren stets aufs Neue bewiesen, und beweist es eben nun einmal mehr.
Wem Porsche zu riskant ist, der läßt das sein mit der Porscheaktien und kauft VW Stämme.
Zitat von HelicopterBen
Heute gingen ca 3,5 Mio Porscheaktien (=4% der MK) um sowie über 5 Mio. BZR (5,7% der MK).
Völlig normal, daß es bei solchen Umsätzen zu stärkeren Kursbewegungen kommt.
Wenn das Volumen in den BZR so bleibt, wechseln bis zum 8.4. etwa 50% aller BZR den Besitzer. Also nur etwa die Hälfte des in Porsche investierten Kapitals ist bereit, selber zu beziehen.
Daß dabei die Aktie auch unter Druck gerät ist klar, aber selbst unter extrem widrigen Umständen müßten die 38 nach unten eine Mauer bilden, die die Banken selbst auffangen werden wenn es nicht Katar tut.
Bei beim Erwerb von Porscheaktien zu 38 später einen schönen Gewinn einstreicht, jeder hat es selber in der Hand. Denn zu 38 macht man definitiv nichts falsch (zu 45, bin ich der Überzeugung, auch nicht).
Zitat von HelicopterBen
BZR werden jeden Tag zwischen 4 und 5 Mio in den Markt gedrückt, bleiben bei 87,5 Mio BZR ca. 47 Mio übrig die ausgeübt werden, ca. 40 Mio wechseln vorher den Besitzer
…
Genauso wie damals Porschekurse von 1500 oder 1800 (=150-180 nach Split) in freudiger Erwartunng der bereits als geglückt eingewerteten VW-Übernahme völlig überzogen waren, sind jetzt 45 oder gar niedriger völlig tiefgestapelt.
Man kann nur hoffen daß diese KE bald rum ist, und wieder etwas Normalität einkehrt bei Porsche.
Normalität nach KE wäre 52+12+X, wobei 52 VW, 12 Porsche und X die Zugewinne zwischen 'jetzt' und dem Tag der Fusion mit VW sind. Dank profitablem Sportwagengeschäft sowie Milliardengewinnen bei VW wächst das Vermögen der SE Tag für Tag ganz planmäßig, was man dem Aktienkurs leider überhaupt nicht ansieht.
Solange der Buchwert deutlich über dem Kurswert steht, sind die Porscheaktien ein Kauf.
Sagen wir mal von 70 einen Risikoabschlag 10% für US-Klagen und einen 10%-tigen Holdingabschlag, wäre immer noch ein Basiskurs für Porsche von 56,7 ganz locker gerechtfertigt.
Es sei denn die belügen uns schon wieder, und es gibt im Porsche-SE-Imperium erneut Dinge, die wir noch nicht wissen...
Bleibt von mir eigentlich nur noch der Hinweis, warum der Porsche-Kurs bei einer KE mit 75% neuen Aktien nicht um rund 43% (1/1,75) einbricht - es handelt sich schlicht und einfach nicht um einen Aktien-Split!
Neben den neuen Aktien tauchen schließlich auch 5 Mrd. Euro (4,89 Mrd. netto) auf, die auf alle Aktien gleich verteilt werden - je Aktie (nach der KE 306,25 Mio. Aktien) also leicht aufgerundet 15,97€ (4890 Mio. € / 306,25 Mio Aktien). Diese 15,97€ je Aktie kommen also zu dem Wert der VW-Aktien und dem Wert der Autoproduktion (selbst das gibt es bei Porsche noch…) hinzu. Mal angenommen, die 60€, die wir vor kurzen gesehen haben, waren ein (für wen auch immer) fairer Porsch-Vz.-Kurs, dann beträgt die Verwässerung jetzt etwa 43% --> ca. 34,20€ zzgl. 15,97€ die ins Unternehmen fliessen --> 50,17€. Bei einem zuvor fairen Kurs von 50€ --> neuer Kurs von 44,47€, usw.
Die Risiken (Klagen, Steuer, etc.) darf sich jeder selber ausrechnen/abschätzen, derzeitige zu berücksichtigende Schulden sind ja auch mehr oder weniger bekannt.
Es steht natürlich jedem frei zu glauben (und womöglich damit Recht zu behalten), dass die Porsche Aktie noch bis auf 38€ (oder darunter) fällt, der Fiskus plötzlich gemeine Gesetze erlassen hat (man sollte sich allerdings vor seinen Handlungen informieren), nur die Banken die Kurse (ausnahmslos und im kollegialen Gleichschritt) zu ihren Gunsten bewegen und der Kleinaktionär nicht davon profitieren kann. Nicht zu vergessen ist, dass der Kurs (wie auch die gesamte Börse) in weiten Teilen von Emotionen (oftmals basierend auf Unwissenheit, Unüberlegtheit, Herdentrieb und Fehlinformation) bestimmt wird.
Gruß
Beilagenfresser
Depotanteil Porsche aktuell 6%, zeichne für komplettes Bezugsrecht neue Aktien
PS: keine Handlungsempfehlung