waar rook is,is vuur ?
ik zit zelf voor residentieel wonen in Deutsche Wonen en Novonia
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2-1-2-2021, 18.02 uhr
Aktie der Adler Group bricht ein. Lohnt jetzt ein Einstieg?
Liebe Leser,
Sie kennen zweifellos das Sprichwort „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“, das bemerkenswerterweise in Dutzenden von Sprachen eingegangen ist. Es ist gängig im angelsächsischen Sprachraum, im skandinavischen und im japanischen (wo es wörtlich übersetzt heißt: „Nichts sagen ist eine Blume“), ja selbst ins Persische und Arabische hat es das Sprichwort geschafft.
Wenn Schweigen nicht gut ist
An den Kapitalmärkten jedoch ist Schweigen meist keine gute Idee. Vor allem nicht, wenn ein Unternehmen unter Druck steht. Zum Beispiel, weil ihm ein weithin bekannter Leerverkäufer Betrug, Täuschung in Falschdarstellung unterstellt. In diesem Fall ist Schweigen eine ausgesprochen dämliche Idee.
Und doch scheint es bislang die Verteidigungsstrategie des Vorstands des Wohnimmobilienkonzerns Adler Group zu sein. Bei der Bekanntgabe der Neunmonatszahlen ist er nämlich nicht nur eine ausführliche Antwort auf die Vorwürfe des britischen Leerverkäufers Fraser Perring schuldig geblieben, noch nicht einmal Fragen waren auf der Analysten- und Investorenkonferenz zugelassen.
Das hat es selbst bei dem für seine Angriffe und Pöbeleien bekannten Elon Musk, Gründer und Unternehmenslenker von Tesla, nicht gegeben.
Man kann nicht nicht kommunizieren
Warum der Vorstand dann überhaupt eine solche Konferenz abgehalten hat, ist vermutlich nur ihm bekannt. Auch ob er selbst auf die Idee gekommen ist, oder ob ihm diese „Strategie“ von seinen Beratern eingeflüstert wurde, ist auch schon egal. Fakt ist: Anstatt die gut besuchte Online-Veranstaltung für einen allgemeinen Rundumschlag zu nutzen, hat der Vorstand nun den Anschein erweckt, an den massiven Vorwürfen wäre etwas dran.
So dürfte es wenig verwunderlich sein, dass die ganze Aktion am Aktienmarkt nicht besonders gut ankam. Die im SDAX vertretenen Aktien brachen am Dienstag um mehr als ein Fünftel ein. Mit derzeit 11,30 Euro sind die Papiere meilenweit von dem im August 2018 erreichtem Allzeithöchststand von 48,50 Euro entfernt.
Lohnt ein Einstieg jetzt?
Sollten Sie die Gelegenheit nutzen und in den Wohnimmobilienkonzern auf diesem gedrückten Niveau einsteigen?
Begonnen hat dieser Beitrag mit einem Sprichwort. Und so möchte ich ihn auch mit einem beenden. Es lautet: Wo Rauch ist, ist auch Feuer. Denn die Vorwürfe von Fraser Perrings Research-Firma Viceroy sind erheblich: Betrug, Täuschung und finanzielle Falschdarstellung.
Viceroy behauptet, dass die Immobilienwerte überhöht seien und dass der Vorstand Geschäfte mit verbundenen Parteien, also mit sich selbst oder den eigenen Angehörigen, zu Lasten von Anleihegläubigern und Aktionären zulassen würde. Um die Vorwürfe zu entkräftigen wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG beauftragt.
Sie kennen Sie Situation noch von Wirecard. Bis der Bericht fertig ist – geplant ist eine Veröffentlichung Anfang 2022 – bleibt die Unsicherheit erhalten. Kein Papier für solide Anleger.
Damit wünsche ich Ihnen weiterhin eine gute Börsenwoche, Ihr